Hieronymus, Frank: Griechischer Geist aus Basler Pressen / Konkordanz mit dem VD16

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Die Internet-Datenbank "Griechischer Geist aus Basler Pressen" (https://www.ub.unibas.ch/cmsdata/spezialkataloge/gg/) ging aus einem 1992 erschienenen Katalog für eine Ausstellung der Universitätsbibliothek Basel hervor, die der Buchhistoriker und Humanismus-Forscher Frank Hieronymus ausgerichtet hatte. 2003 wurde diese Datenbank ins Internet gestellt.

Die Datei besteht aus Beschreibungen von mehr als 470 in Basel gedruckten Werken in griechischer Sprache (und ihren Übersetzungen) aus der Zeit vom 15. bis 17. Jahrhundert. Allein 450 Nummern des Katalogs beziehen sich aber auf Werke des 16. Jahrhunderts. Nur diese sind hier in der Konkordanz berücksichtigt.

Die Beschreibungen und Inhaltsangaben von unterschiedlicher Länge handeln in den meisten Fällen von den Vorreden und Beigaben der Werke, wobei ausführlich auch die Entstehungsgeschichte der beschriebenen Druckausgaben und das Zusammenwirken der hochgebildeten Drucker mit einer Vielzahl von humanistischen Gelehrten dargestellt wird.

Beigegeben werden in allen Fällen am Ende Abbildungen der Titelblätter und des Kolophons, sowie oftmals auch weiterer Seiten mit den Vorreden. Nicht angegeben werden in der Datenbank aber die VD16-Nummern, so dass diese Konkordanz sicher nützlich sein dürfte.

Auffällig ist, dass fast alle in der Datenbank beschriebenen Drucke im VD16 schon verzeichnet sind, obwohl die UB Basel erst relativ wenige Titel an das VD16 gemeldet hat (z. Z. (November 2018) 619, bei insgesamt etwa 22.000 Drucken des 16. Jahrhunderts, von denen vermutlich mehr als drei Viertel aus dem deutschen Sprachbereich stammen werden). In der Tat wird nur bei wenigen der in der Basler Datenbank enthaltenen Titel im VD16 die UB Basel als Standort angegeben.

Dass die Basler griechischen Drucke in allen großen Bibliotheken so zahlreich vertreten sind, kann auch darauf zurückgeführt werden, dass schon im 16. Jahrhundert die humanistischen Druckerzeugnisse aus Basel in ganz Europa eine weite Verbreitung erfahren haben. Viele der hier aufgelisteten Ausgaben kommen im VD16 ohne weiteres auf 10 oder sogar 20 Exemplarnachweise, und würden sich noch mehr ausländische Bibliotheken am VD16 beteiligen, würde dies noch viel deutlicher werden. Basel hat unter den Druckorten des deutschen Sprachbereichs für das 16. Jahrhundert (neben Köln) besonders in den Verbundkatalogen der südeuropäischen Länder die höchsten Trefferquoten. Obwohl die Stadt protestantisch war, waren ihre humanistischen Drucke im 16. Jahrhundert auch in den katholischen Ländern sehr begehrt.


Konkordanz 1: Griechischer Geist nach GG-Nummern


Konkordanz 2: Griechischer Geist nach VD16-Nummern